Prävention Burnout – geht uns alle an

Was ist Burnout?

Burnout bedeutet ausgebrannt. Keinen Zugang zum inneren Antrieb, keine Motivation und Energie zu haben – sich für nichts mehr begeistern zu können.
Die innere Glut ist erloschen. Man schafft es nicht, das Feuer neu zu entfachen.

Burnout hat mit unserer Informations- und Reizüberflutung zu tun. Burnout geht und alle an!

Besonders gefährdet sind Menschen, die…

  • Mit grosser Begeisterung und Engagement arbeiten

  • Viel Kraft und Energie haben – längere Zeit über ihre Grenze hinausgehen

  • Hohe Anforderungen an sich selbst haben – das Gegenteil von faul sind

  • Wenig Vertrauen in Andere haben – glauben, alles selbst machen zu müssen

  • Niemanden belasten wollen – sich deshalb zu viel zumuten

  • Extrem fürsorglich sind – es Allen recht machen wollen

  • Perfektionistisch sind

  • Wenig Selbstvertrauen haben – sich ständig beweisen müssen

Wie äussert es sich?

Ein Burnout entsteht schleichend. Man spürt, dass man mal Pause machen sollte, etwas verändern muss. Doch solange es irgendwie geht, macht man weiter – bis es nicht mehr geht. Erste Symptome können sein: Schlafstörungen, mangelnde Konzentration, geschwächtes Immunsystem, starke Isolation, an nichts mehr Freude haben, ständiges Kopfkino, extreme Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Schweregefühl etc.

Man spürt sich selbst und die Umwelt nicht mehr. Rattert im Kopf die Checkliste durch – was, wann, wie zu erledigen ist. Vergisst zu trinken, zu essen, Pausen zu machen. Der Sport als Ausgleich bringt keine Erholung mehr, da der Druck und Stress des Alltags mitläuft – Frau/Mann muss noch schneller, stärker, schlanker werden.

Kennen wir alle – haben Tage, an denen es so abläuft. Darf kein Dauerzustand werden!

Wie hilft Yoga und Meditation als Prävention?

Gemäss der Yogalehre sind Körper, Gedanken und Psyche in einer ständigen Wechselwirkung und beeinflussen sich gegenseitig. Dies nutzen wir bewusst.

Die stärkenden Körperübungen wirken tief in der Psyche – das Wahrnehmen der inneren Bedürfnisse hilft den Körper zu entspannen – mit der gewonnenen Klarheit im Geist verarbeiten wir Erlebtes, bauen den Selbstwert auf – gehen unseren Lebensweg innerlich gestärkt.

Mir ist es wichtig, jede Yogastunde oder Meditation mit achtsamer Selbstwahrnehmung zu beginnen. Wir erkennen, wo sich Druck in Körper und Psyche befindet – Zusammenhänge zum Alltag werden uns bewusst. Durch gezielte Hinterfragung finden wir heraus, welche Tätigkeiten und Menschen uns Energie rauben. Mit den Körper-, Atem- und Entspannungstechniken (Selbsthypnose) bauen wir neue Kraft und Energie auf.

Eigenes Verhalten ändern

Die gewonnene Kraft brauchen wir, um eigenes Verhalten zu ändern oder aus der unbefriedigenden Situation herauszukommen, wie zum Beispiel …

  • Mutig auf Jobsuche gehen

  • Soziale Kontakte pflegen

  • Zeiträume für sich schaffen

  • Sich abgrenzen

  • Konflikte angehen

  • Nein sagen lernen

  • Delegieren

  • Entschleunigen

  • Eigenes Tempo finden

Energieaufbau und innere Haltung

Wenn wir eine schwierige Situation als Herausforderung bewusst annehmen ist es wichtig, im Alltag zentriert und energetisch geschützt zu bleiben. Ein hoher Energiepegel gibt natürlichen Schutz. Genau dies gilt es mit Yoga weiter aufzubauen und zu stabilisieren.

Tief Durchatmen – langes Ausatmen wirkt wie ein Ventil, durch das wir Druck rausnehmen können. Im Alltag helfen die mentalen Übungen. Geistig einen Schritt zurücktreten. Durch diese Losgelöstheit erkennen wir das Wesentliche – hören auf, uns in Details zu verlieren.

Ich empfehle Yoga und Meditation regelmässig für sich oder in Gruppen zu üben. Wir waschen uns täglich und genauso wichtig ist eine Psychohygiene – das Loslassen von negativen Emotionen und körperlicher Anspannung – für eine tiefere Regeneration im Schlaf.

Ursula Birchler
YOGA SUNANDA

Meine Kursangebote und Coachings:

Aktueller Workshop zum Thema Burnout:

Kurse:

Coaching: